Spätestens nach der Europawahl ist das Thema Klimaschutz nun ja überall angekommen. Alle Parteien – bis auf die AfD – versuchen sich ein grünes Mäntelchen anzuziehen und die Grünen feiern sich.
Wie kam es dazu? War es Greta Thunberg, die durch ihren Protest offenbar eine ganze Generation erreicht hat? War es Rezo, der mit einem frechen YouTube-Video viral gegangen ist – auch durch freundliche Mithilfe unserer Medien? Oder ist es die Vernunft, die jetzt einsetzt, da die Gletscher bald nur noch aus Geschichtsbüchern bekannt sein werden und die Sturm- und Überschwemmungsschäden unsere Rückversicherer in den Ruin treiben?
Was auch immer es war, es hat scheinbar immerhin in Deutschland dazu geführt, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Mich treibt das Thema schon länger um und daher möchte ich hier ganz konkret meine Aktivitäten aufzählen, mit denen ich versuche meine CO2 Bilanz zumindest erträglicher zu gestalten:
- Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit oder arbeite im Homeoffice. Dadurch habe ich meine Autokilometer um zur Arbeit zu kommen von knapp 8000 km pro Jahr auf weniger als 3000 km pro Jahr reduziert. Das sind in etwa 350 Liter Kraftstoff – was einer Einsparung von 830 kg CO2 im Jahr entspricht
- Ich habe meinen Fleischkonsum stark reduziert. Statt bisher fast täglich Fleisch zu essen, esse ich in der Kantine gar kein Fleisch mehr und auch im privatem Umfeld esse ich maximal zweimal die Woche Fleisch. Und wenn es bei uns Fleisch gibt, dann doch möglichst aus der Region. Dies in CO2 zu beziffern wäre zu kurz gesprungen, denn durch den Verzicht auf Fleisch werden noch weitere negative Faktoren reduziert (Methan-Emission, Nitrateintrag in die Böden durch Düngung mit Gülle, Tierquälerei bei der Massentierhaltung, …)
- Ich habe in den letzten Jahren privat komplett auf Flugreisen verzichtet – Ein Flug nach Mallorca spart schon rund 400 kg CO2 ein
- Durch den Austausch der Leuchtmittel im Haus auf LED
- Sprudel nicht kaufen sondern im Haus aus Leitungswasser gewinnen – CO2 Einsparung durch den eingesparten Transport des Sprudels. Ich könnte natürlich komplett auf Sprudel verzichten und stilles Wasser trinken – aber nur weil ich auf das Thema Umwelt achte, muss ich ja nicht auf alles verzichten 😀
All diese Maßnahmen fallen mir nicht schwer. Im Gegenteil sie haben zum Teil sehr positive Auswirkungen auf mein Leben. Durch die Fahrradwege zur Arbeit, treibe ich sinnvoll Sport. Durch die Achtsamkeit beim Essen, habe ich mein Gewicht auf ein Niveau reduziert, das ich vor 10 Jahren hatte. Und neben diesen gesundheitlichen Aspekten bin ich auch ein kleines bisschen stolz auf mich, dass ich nicht einfach nur rede, sondern auch handele, wenn es um das Thema Umweltschutz geht.