2019 – Was ich mir vorgenommen habe

Nachdem ich in meinem letzten Blog einen Rückblick auf 2018 gegeben habe, möchte ich nun einen Ausblick geben, was ich mir vorgenommen habe – also wohin die Reise gehen wird in 2019, wenn es keine größeren Überraschungen gibt. Wie schon beim Rückblick, werde ich auch beim Ausblick auf die verschiedenen Ebenen meines Lebens eingehen – sprich erst auf die große weite Welt, auf Deutschland, auf die Gemeinde Angelbachtal in der ich lebe, auf meinen Beruf und auch auf meine Familie.

Die Welt

Ich gehe fest davon aus, dass das Thema Klima auch 2019 uns stark beschäftigen wird. Wie ich in meinem Rückblick geschrieben habe, ist meine Erwartung hier nicht sehr positiv. Es wird wohl wieder ein extremes Jahr werden – ob es nun extrem nass, stürmisch, heiß, trocken, kalt oder was auch immer wird, das kann ich natürlich nicht sagen – wie auch bei anderen Themen versagt hier die Glaskugel in die ich schaue.

Politisch gesehen wird das Jahr sicher auch nicht einfach. Der Handelskrieg zwischen den USA und dem Rest der Welt wird sich noch verschärfen. Wie Dirk Müller in seinen Blogs aber auch in seinem neuen Buch Machtbeben ziemlich schlüssig darlegt, sind die Amerikaner gerade dabei China den Stecker zu ziehen, um ihnen die Chance zu nehmen, die größte und wichtigste Handelsmacht der Welt zu werden. Ich bin gespannt, was hier noch passieren wird.

Die USA haben die Teilnahme am Weltwirtschaftsforums in Davos komplett abgesagt – offiziell wegen des aktuellen Shutdown in den USA. Offensichtlich sieht die Regierung der USA an einer Teilnahme keinen großen Mehrwert – das erklärt dann auch, warum man in den letzten Jahren den Chinesen das Feld in Davos überlassen hat. Das zeigt aber, wie wenig die USA momentan an einem Dialog und an gemeinsamer Problemlösung interessiert sind. Das ist kein gutes Zeichen für das Jahr 2019.

Ich für meinen Teil, werde zumindest die mir im Rahmen meiner Möglichkeiten verfügbaren Möglichkeiten nutzen, um möglichst ressourcenschonend zu leben. Auch wenn dies nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein ist, ist es ein Anfang. Konkret werde ich wie schon im letzten Jahr öfter mit dem Rad zur Arbeit fahren und meinen Fleischkonsum minimieren. Kleine Schritte, die sich im Großen und Ganzen kaum bemerkbar machen – aber wenn nicht irgendjemand anfängt, ändert sich sicherlich gar nichts.

Deutschland

Angela Merkel wird nicht mehr lange als Bundeskanzlerin zur Verfügung stehen. Daher machen sich alle Parteien schon bereit und bringen ihre Kandidaten in Stellung. Es läuft auf einen sehr langen Wahlkampf hinaus, der die politische Handlungsfähigkeit in Berlin stark einschränken wird. Ob also bis zum Herbst 2021 viel passieren wird auf Bundesebene ist eher unwahrscheinlich. Die Parteien werden sich gegenseitig belauern und sich positionieren. Aber vielleicht hat ja Angela Merkel ein Einsehen und tritt vorab zurück, um für Neuwahlen den Weg freizumachen. Sehr unwahrscheinlich, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Mein Beitrag für ein besseres Deutschland wird meine Wachsamkeit bzgl. Themen sein, die den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft gefährden. Diese werde ich auch weiterhin hier in meinem Blog immer mal wieder thematisieren. Außerdem werde ich z.B. in meinem beruflichen Umfeld darauf achten, dass Themen wie Verantwortung für die Gesellschaft nicht vergessen werden. Dazu im Abschnitt Beruf ein wenig mehr.

Angelbachtal

In Angelbachtal stehen dieses Jahr die Wahlen zum Gemeinderat an. Nachdem sich der Ton ja schon im letzten Jahr verändert hat und Angelbachtal für meinen Geschmack viel zu sehr in einer unschönen Art und Weise in den lokalen Medien bedacht wurde, wird sich das möglicherweise nochmal zuspitzen. Ich lasse mich hier aber gerne positiv überraschen.

Ich für meinen Teil werde mich weiter ehrenamtlich in der Gemeinde betätigen. Hierbei habe ich folgende Punkte auf der Agenda:

  • Fusion der Vereine TSV Eichtersheim und TSV Michelfeld zum TSV Angelbachtal
  • Kandidatur zum Gemeinderat

Das Thema Fusion der Vereine begleite ich seit mehr als einem Jahr (seit Sommer 2017) in der Rolle des Mediator. Wir sind in dem Prozess mittlerweile so weit fortgeschritten, dass diese Rolle nicht mehr nötig ist und ich daher mich in die Sachthemen einbringen kann. Meine Themen innerhalb dieser Vereinsarbeit sind:

  • Aufbau der Internetpräsenz
  • Einbindung der Turnabteilung in die Fusionsverhandlungen
  • Umsetzung des Sportflächenkonzept

Für die Kandidatur in den Gemeinderat habe ich mich entschieden, da ich glaube, dass auch die Stimme der Sportvereine im Gemeinderat gehört werden sollte. Außerdem finde ich die Arbeit des Gemeinderats wichtig, um Themen voranzutreiben und kritisch zu begleiten, wie die Demographie unserer Gemeinde, Investitionen in Infrastruktur, Investition in Themen wie Jugend-, Seniorenarbeit. Meine Ausbildung als Coach und auch meine langjährige berufliche Arbeit als Trainer, agiler Coach und als engagiertes Mitglieds diverser innovativer Teams werden mir dabei sicherlich von Vorteil sein.

Der Beruf

Ich werde mich auch hier wie in den letzten vier Jahren engagiert in ein Thema einbringen, das meines Erachtens einen großen Mehrwert für meine Firma hat – nämlich den Aufbau und Organisation eines Netzwerks von ehemaligen und aktiven Mitarbeitern meiner Firma. Warum das so wichtig ist, spiegelt sich in den Zielen meines Teams wider:

  • Nutzen der aus dem Netzwerk entstehenden Geschäftsbeziehungen zwischen den Mitgliedern
  • Wiedergewinnen von Mitarbeitern oder Empfehlungen von neuen Mitarbeitern
  • Unterstützung der Mitglieder, damit sie als Markenbotschafter aktiv sein können
  • Einbringen des immensen Wissens des Netzwerks zum Nutzen der Firma aber auch zum Nutzen der Mitglieder durch den dabei notwendigen Dialog

Die Herausforderung in diesem Jahr liegt dabei sowohl im weiteren Wachstum dieses Netzwerkes von momentan knapp 6000 Mitglieder auf 8000 Mitglieder als auch diese Mitglieder im Sinne unserer Ziele zu engagieren.

Ein Highlight dieser Arbeit wird sicherlich die von uns organisierte Veranstaltung „Leader’s Dialog“ in Hamburg sein, zu der wir auch unseren ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck gewinnen konnten.

Die Familie

Ich hoffe, dass auch 2019 die Familie wieder den Halt gibt, den sie mir schon 2018 und all die Jahre davor gegeben hat.

Für meine Kinder erhoffe ich mir, dass sie weiter wachsen. Nicht nur körperlich, sondern geistig, in der Fähigkeit Verantwortung zu übernehmen, im Vermögen emphatisch auf andere Menschen zuzugehen und noch vieles anderes mehr. Ich habe das Gefühl, dass sie bereits auf einem sehr guten Weg sind und es macht Spaß und Freude sie zu begleiten.

Wie auch im letzten Jahr planen wir einen Urlaub in Frankreich – diesmal in der Bretagne. Außerdem wird es wieder viele sportliche Aktivitäten geben, denn wir sind gut in das Vereinsleben von Angelbachtal eingebunden.

Nach einem Jahr der Veränderungen hoffe ich dieses Jahr auf ein wenig mehr Ruhe. Aber selbst, wenn es (wie immer) anders kommt als man denkt, habe ich die Gewissheit, dass wir auch damit wieder gut umgehen können.

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