Wanderer zwischen den Welten

Heute erzähle ich etwas über meinen professionellen Hintergrund, den ich mir im Laufe von 20 Jahren in der IT-Industrie erarbeitet habe.

In all den Jahren habe ich immer wieder Aufgaben übernommen, die darin bestanden die Arbeit der Programmierer den Verwender nahezubringen und auch das Feedback der Verwender den Programmierern wieder zurückzuspiegeln. Es hat lange gedauert, bis ich wirklich verstanden habe, warum es so eine Rolle überhaupt braucht. Heute weiß ich, dass es überall in unserer Gesellschaft diese „Wanderer zwischen den Welten“ bedarf. Dazu aber evtl. in einem späteren Blog mehr. Wer jetzt schon das von mir geschilderte Szenario verstehen will, kann ein Frühwerk von einem erstklassigen agilen Berater und einem von mir sehr geschätzten Menschen lesen: Gojko Adzic – Bridging the Communication Gap

Im Prinzip handelt es sich also um eine „Übersetzungstätigkeit“. Werkzeuge um diese Übersetzungstätigkeit professionell durchzuführen bietet das Requirement Engineering oder in deutsch die Anforderungsmanagement, das Grundrüstzeug eines jeden guten Projektmanagers. Ich hatte das Glück dies von einem exzellenten Praktiker lernen zu dürfen: Peter Hruschka.

Mit diesem Handwerkszeug war ich dann immer wieder schnell in der Lage mir neue Themen zu erschließen, sie bildlich begreifbar zu machen und so sowohl die Techniker als auch die Verwender abzuholen.

Bald aber musste ich feststellen, dass dies nicht alles ist, was man braucht um effektiv arbeiten zu können, denn das klassische Requirement Engineering hat einige sehr unschöne Nachteile:

  • Änderungen der Rahmenbedingungen sind schwer einzuarbeiten – siehe Projekte wie Stuttgard21 und den BER
  • Priorisierung der Anforderungen kommt oft zu kurz und plötzlich ist alles Prio 1

An dieser Stelle konnte mir Gojko Adzic auf die Sprünge helfen. Seine Methodik „Impact Mapping“.

Zusammen mit der Lektüre von Agile Software Requirements: Lean Requirements Practices for Teams, Programs, and the Enterprise (Agile Software Development Series) von Dean Leffingwell wurde so langsam ein Bild daraus.

Aber dazu dann in einem späteren Blog mehr.

 

 

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